Die Beschreibung hat mich ein wenig an Isekai Shokudou vorigen Sommer erinnert: ebenfalls ein Restaurant mit einer Tür in Fantasiewelten.
Hier haben wir es aber mit einer komplett menschlichen Belegschaft zu tun, und die fremde Welt sieht wie ein Mittelalter-Rollenspiel aus, keine seltsamen sondern ebenfalls menschliche Wesen als Gäste, die lediglich über moderne japanische Standards verblüfft sind: Glas war dort ein Luxusmaterial, ein gekühltes Bier war auch schwer darstellbar, und dass man mal eben im 100Yen-Shop eine fehlende Konserve holt, verheimlicht man lieber, schon der Schein der Neonlampen in der Hintertür irritiert sehr.
Nach einer kurzen Szene aus der Mittelalterwelt stehen japanische Speisen im Mittelpunkt, begleitet von frisch gezapftem Bier vom Faß, und das 15minütige Format teilt sich in etwa 10 Minuten Anime und eine anschließende Kochlektion, oder Speisenkunde, denn dass man nicht alle gastronomischen Spezialitäten einfach zuhause nachkochen kann, leuchtet ein.

Für mich als Freund der japanischen Küche ist das eine angenehme Wochenration, die mir das Wasser im Mund zusammen laufen lässt, und den Gegensatz der Welten nur als beiläufigen Backdrop einsetzt, um das Staunen über die Rafinesse der Speisen zu verstärken. Ich lerne immer etwas dazu und bleibe auf jeden Fall dabei.