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Anime: Made in Abyss

Seasons: | Sommer 2017 (Season) |

Review zu Made in Abyss

Allgemeine Informationen | Kategorien | Story |

[Artikel-Version: 1 | Mitwirkende: 1 Benutzer]

Allgemeine Informationen

Titel: Made in Abyss
Titel (eng):-
Titel (deu):-
Titel (jap):メイドインアビス
Studio: Kinema Citrus
Typ: TV-Serie (13 Folgen)
Episodenlänge: 24 Minuten
basiert auf: Manga
Links: AniList

Kategorien

| Abenteuer | Fantasy | Science Fiction |

Story

Abyss ist ein riesiges Loch im Boden auf einer fernen Insel im südlichen Meer von Beoluska, das einen Kilometer Durchmesser hat und mehrere tausend Meter tief reicht, und dessen tieferer Verlauf oder Boden noch nicht erforscht wurde. Am Rand des Lochs hat sich die Stadt Orth gebildet, aus der Abenteurer in die Tiefe vordringen, um unter Lebensgefahr nach merkwürdigen Gegenständen suchen, "Relikten", die sie dann verkaufen.
Riko und Nat sind Waisenkinder, deren Waisenhaus sie zu Erforschern der Tiefen ausbildet und sich von dem Verkauf der Fundstücke finanziert, wobei die Anfängergruppe, die "roten Pfeifen" nach einer Trillerpfeife, die sie als Notfallsignal umhängen haben, noch nicht weit nach unten dürfen und sich zu Fuß abseilen. Riko ist schon ganz gierig darauf, die nächste Stufe zu erreichen und mit der Gondel der 600-Meter-Gruppe tiefer hinunterfahren zu dürfen. Ob es bald dazu kommen wird, ist aber zweifelhaft, denn sie ist eher die Unruhestifterin im Waisenhaus, und wurde daher schon in die ehemalige Folterkammer dieses Gemäuers verlegt.
Als Riko auf der Flucht vor einem gefräßigen schwebenden Urviech unverhofft durch einen Feuerstrahl gerettet wird, findet sie anschließend dessen mutmaßlichen Urheber, ein menschenartig aussehende Gestalt mit mechanischen Gliedmaßen, den sie zunächst Robot-kun und später Reg nennt und heimlich mit ins Internat schleppt. Beim Versuch, ihn zu aktivieren, verursacht der von ihrem Kumpel gebaute Elektrisierapparat einen Stromausfall, der die Aufmerksamkeit des Lehrers auf Riko zieht. Spontan flieht sie mit Reg zusammen, wobei dessen Fähigkeit, aus seinem Arm ein langes Seil auszufahren, bei der Flucht sehr gelegen kommt...

Creative Commons Lizenzvertrag
Der Anime-Review von Pina steht unter einer Creative Commons Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.

Kommentare zu Made in Abyss

Zwischenfazit | Ersteindruck

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Von: Anime-Fan(via PINA Himiko)
Am: 23.09.2017 09:59:52 Uhr (zuletzt geändert: 23.09.2017 20:06:06 Uhr)
Status Post: am schauen, Folge 12 (Status Animeliste: fertig, Folge 13)
Review-Kommentar: Zwischenfazit
(Vorsicht! Spoiler! Sorry, ohne gehts nicht.)

Ep.10: Puh, das war eine echt grausame Episode. Ich hab sie halb geguckt erst mal beiseite gelegt und eine Weile gebraucht, bis ich mich wieder dran getraut habe (als auch die nächste schon da war).
Am Ende und in Ep.11 lernen wir dann Nanachi kennen, das "fluffige Kaninchen" aus OP+ED, auf das ich mich schon gefreut hatte. Ganz so nett kommt es erstmal nicht rüber, aber es erweist sich als freundlich und hilfsbereit, nur eben auf seine schrullige Art, wie ja auch Ozen ihre gute Absicht hinter einer eher abschreckenden Fassade versteckt hatte. Im Abyss lebende Wesen werden wohl leicht wunderlich.
Ep.12: Die Anfangssequenz war etwas außer der Reihe, ein kurzer Schwenk an die Oberfläche. Einerseits das Kleinkindersterben, wo sich mir als Zuschauer der Verdacht aufdrängt, dass die Ursache aus der Tiefe hochkommen könnte, sozusagen nach oben blubbernde Ausläufer des "Fluchs der Tiefe" -- jedenfalls dass das Baby gesundet, nur weil es vom Schlund des Abyss weg zum Schiff auf dem die Insel umgebenden Meer gebracht wird, würde dafür sprechen. Andererseits philosophisch ist die Aussage "Sehnsucht ist mächtiger als Fluch und Gift", als Erklärung warum die Menschen trotz aller Widrigkeiten vom Abyss in den Bann gezogen sind.
Wieder bei unseren Hauptfiguren angelangt: Der Fluch wird von Nanachi als eine Art unsichtbare Einwegmembran erklärt, die nach unten durchlässig ist, aber den nach oben strebenden Körper mit Stacheln und Widerhaken attackiert. Ein solcher Fangmechanismus ist wohl für das Überleben im Abyss unabdingbar, vielleicht fängt er auch Licht, um es immer weiter nach unten zu transportieren, sonst wär es doch tausende Kilometer in einem solchen Schacht unten stockfinster. Spannend war, wie Nanachi Reg als Retter "ferngesteuert" hat. Wobei, was mir dabei komisch vorkam, Reg hat doch seine "Feuerhand" eingesetzt, aber kurz darauf schläft er doch eine Weile, davon war hier nichts zu sehen. Ob das der Raffung der Handlung zum Opfer gefallen ist, oder einfach Schlamperei in der Story?
Das seltsam geformte "Hohlwesen" Mitty wird als seelen- und gefühllos dargestellt, aber das Verhalten ist doch ganz anders. Meine Theorie ist, dass es nur unfähig ist, sich auszudrücken, und ich habe den Verdacht, dass es sich womöglich sogar um Rikos Mutter handeln könnte, das würde die ungewöhnliche Zuneigung erklären (andererseits meinte Nanachi, sie sei gleichalt wie Riko gewesen - das passt also nicht zusammen). Spoiler Ep.12:[Umso grausamer kommt mir Nanachis Wunsch vor, Mitty "entsorgen" zu lassen.] War diese "Schneesturm"-Szene eine Rückblende auf die Rettung von Mitty - vor was? "Sorry Mitty, dass ich davonlaufe, aber ich will ihn nicht weiter tun lassen was er will. Ich lass mir schon irgendwas einfallen" sagt sie etwa.

Vor allem aber irritiert mich, dass nur noch eine Episode bevorsteht. Nanachi und das Phänomen der "Hohlwesen" insgesamt bleibt ungeklärt, Nanachi hat die Fragen von Reg (erstmal?) abgewiesen aber es würde mich doch sehr interessieren, speziell auch den Hintergrund von Mitty zu ergründen; Riko ist wohl gerade dabei, von ihrem Genesungsschlaf aufzuwachen, damit sie als Dreierteam losziehen können, vorher könnte Reg noch eine kleine Kochlektion erteilen; und dann ist noch ein Stück Weg bis zum "Boden" zurückzulegen. Wie soll das alles in eine Episode reinpassen? Auch eine Episode und nachgeschobene OVA kommt mir da viel zu eng vor, das würde eher eine weitere Season vertragen, sofern man eine Rückkehr an die Oberfläche mit einbaut, oder auch nur die Begegnung mit Abenteurern in der Tiefe, könnte man damit sicher locker eine Season komplett füllen. Andererseits kam mir Ep.12 schon ziemlich gerafft vor, als ob man möglichst viel Material reinquetschen wollte, mit der Vision einer zweiten Season hätte man das etwas ruhiger angehen können.
Ich bin schon gespannt, welchen Inhalt und Ausblick die kommende (hoffentlich nur zunächst!) letzte Episode bringen wird.

Edit: habe gerade die News bei ANN gesehen, dass Ep.13 als einstündiges Special erscheint. Das ist einerseits erfreulich, weil damit mehr Zeit für einen Abschluss zur Verfügung steht, aber gleichzeitig schade, weil es wohl ein deutliches Zeichen ist, dass es auch bei dieser Season bleiben wird.

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Von: Anime-Fan(via PINA Hikari)
Am: 15.07.2017 00:12:06 Uhr (zuletzt geändert: 15.07.2017 00:13:09 Uhr)
Status Post: am schauen, Folge 1 (Status Animeliste: fertig, Folge 13)
Review-Kommentar: Ersteindruck
Erst hatte cih die Serie nur auf "vielleicht" stehen, aber nachdem die ANN-Reviewer Bestnoten verteilt haben, wollte ich doch bald reinschauen.

Und ja, der Wow-Effekt ist da. Das ist schon eine wunderbare Fantasy-Welt, die der Anime aufspannt, phantastisch gezeichnet, viel Natur, die Stadt mit einem Mittelalter-flair, Apparaturen nach Steampunk-Art, verblüffende Einfälle, wie dass man in einem Klassenzimmer, wo man Abseilen und Klettern lernt, die Schüler an der Wand in Balkone packt statt am Boden auf Schulbänke, merkwürdige Fisch-Drachen-artige Monsterwesen wie den, der Nat fast verspeist und dann Riko durch die Schluchten und Tunnel jagt... das hat schon eher Movie-Niveau.
Die Character Design der Kinder sind arg SD bzw. chibi-artig geraten, aber ich habe mich schnell dran gewöhnt.

Und der Humor sagt mir auch zu. Eine unglaubliche, kindliche Naivität, mit der sie dem gefundenen Robot-Boy begegnen und die einstudierte Gewitztheit, mit der sie die böse Hausherrin überlisten. Dass sich alles gerade so fügt, wie es passt.
Ja, die Serie hat mich in ihren Bann gezogen.