Zu den positiven Punkten von ViVid Strike gehört meiner Meinung nach die Story-Tiefe. Wie in vielen Nanoha-Staffeln wird viel Wert auf eine solide Main Story gelegt und die Hintergründe beleuchtet. Rin ist kein böses Mädchen, sie ist auch nicht einfach so aggressiv und teils brutal. Das hat Alles seinen Ursprung in der Kindheit und hat sich entwickelt.
Neben der Story sind sie wie in Nanoha Vivid ein Stück weg von ihrem Mahou Shoujo Image gegangen und haben den Focus mehr auf eine Mahou Fighting, Kämpfe und Turniere in denen "Magie" im Kampf verwendet wird, gelegt. Das Schöne daran ist dass es die Serie etwas dynamischer macht, das liegt wohl in der Natur der Sache.
Was die Charaktere angeht haben wir neben unseren allseits beliebten Nanoha Vivid Charakteren 2 neue Main Charas: Fuka und Rin, beides Waisenkinder, die sich wörtlich durch ihr Leben kämpfen/schlagen. Manchmal wirkt das häufige "Osu!" etwas übertrieben, aber das soll wohl ihre neue Ausrichtung verstärken.

Die größte Stärke der Serie ist imho auch eine ihrer größten Schwächen. So toll dieses Kampf-Setting auch sein mag, so brutal ist die Umsetzung in Vivid Strike. Wer schwache Nerven oder ein empfindliches Gemüt hat sollte sich ab Folge 4 überlegen ob diese Serie wirklich die richtige für einen ist. Das Mobbing gegen Rin wird schon ziemlich detailliert dargestellt und die Reaktion auf das Mobbing fällt umso extremer aus. Ohne viel zu spoilern, das Ende von Folge 4 war für mich schon am Rande des guten Geschmacks.
Auch das U15 Turnier ist ziemlich heftig, ohne Protektoren wären wohl einige Kämpfer schon schwerst verletzt bis drauf gegangen wenn Rin mal richtig zulangt.